The Lego Movie (AUS/USA/DK 2014, Buch und Regie: Phil Lord und Christopher Miller, mit Legomännchen und Will Ferrell) Ein stinknormaler Bauarbeiter in der Lego-Welt wird für den Auserwählten einer Prophezeihung gehalten und soll nun die Welt vor der größten Bedrohung der Lego-Geschichte retten: Klebstoff. Dass der Lego-Film flott und actionreich durch eine wilde Handlung führen würde, hätte vorher niemand bezweifelt. Aber dass er so ein intelligentes Feuerwerk geworden ist! Und den Filmemachern gelingt noch mehr: Eine Utopie, die sich vor Blade Runner und Matrix nicht verstecken muss. Todernst, obgleich auf einer zweiten Ebene das Genre des Weltrettungsfilms total veralbert wird. Das begeistert jung und alt gleichermaßen. Bereits die Sequenz "Bauarbeiter steht auf" am Anfang ist so fantastisch, dass man sie immer wieder sehen möchte. Diese Dialoge, diese Ideen, diese Wendungen! Aber auch auf der emotionalen Ebene funktioniert der Film: Wann hat man jemals für ein Legomännchen fast geweint? Und wenn der Film dann noch dafür sorgt, dass die nachkommende Generation ihr Leben nicht nur schematisch nach Bauanleitung führt, wird bestimmt auch alles in echt gut.
Fazit: Lego unterhält und rettet die Welt. * * * *
* Eine Kritik von Stephan Brüggenthies (www.brueggenthies.org) |
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